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Es gibt Bücher die jeden Rahmen sprengen. Das Buch “Professor Ferdinand Porsche - Erhabene Werke Sublime Creations”, verlegt von Ernst Piëch ist ein solches.

Der Name Porsche verzaubert nach wie vor Menschen rund um den Welt. Kaum eine andere Automarke vermag so viele Emotionen zu wecken wie Porsche. Doch wer war dieser Ferdinand Porsche? Vieles aus den frühen Tagen dieses genialen Konstrukteurs ist nicht bekannt, so z.B. dass Ferdinand Porsche bereits vor über 100 Jahren ein Hybridfahrzeug konstruierte - den Lohner Porsche.

Mit einer zu erwartenden Kompetenz zeichnet das Team um Herausgeber Ernst Piëch und Automobil-Historiker Karl Ludvigsen den Lebensweg Ferdinand Porsches nach. Die Texte, im Original wiederum von Karl Ludwigsen und von Stefan Knittel ins Deutsche übertragen, gehen über die Darstellung reiner Fakten und Zahlen weit hinaus. Sie definieren den technischen Stellenwert der frühen Porsche Konstruktionen ebenso wie die historische Einbettung der Automobile in ihre Zeit. Das Format von 33 x 43 cm erlaubt daher aber auch besonders großformatige Fotos und kolorierte Zeichnungen, die in ihrer Detailfülle kaum zu überbieten sind. Besondere Aufmerksamkeit wird in diesem Buch auf die Entwicklungen Ferdinand Porsches gelegt, die vor dem 2. Weltkrieg und damit vor seiner eigenen Marke entstanden. Dabei sind die Rennwagen von Austro Daimler und Sascha genauso vertreten, wie die Wagen, die während seiner Zeit bei Daimler-Benz entstanden sind. Das letzte Kapitel des Buches erklärt die Vorläufer und die Entwicklung des VW Käfers. Wer allerdings ausschließlich auf Porsche 356 und 911 steht, wird hier enttäuscht. Wer sich aber für die Herkunft von Carrera und Co. interessiert und einen Besuch im jüngst entstandenen Porsche Museum erwägt, für den ist das die passende Lektüre. Für eine solche Rarität und die qualitativ extrem hochwertige Ausführung sind 300 Euro nicht zu viel.

ISBN 978-0-9559441-0-9

In Deutschland erhältlich u.a. bei Schröder & Weise.

Unsere Bewertung: sechs von sechs möglichen Zylindern, eigentlich müssten es aber zwölf sein...